Weingut Klaus-Peter Keller 

Flörsheim-Dalsheim
 
Auch wenn es ein wenig überheblich klingt: Bessere trockene Weine als bei Klaus-Peter Keller findet man in Deutschland wohl nur sehr schwer. Stilistik hin oder her, ähnlich gute Betriebe kann man finden, dennoch auf diesem Niveau produzieren in Deutschland, nur ganz wenige. Schon bei den Einstiegsweinen finden wir ein formidables Trio vor: Riesling, Grüner Silvaner und Weissburgunder stehen bereits in der Basis für eine fantastische Gesamtkollektion. Toll balancierte Weine mit kraftvoller, sortentypischer Aromatik, mit perfekter Balance, erfrischender Säure und einer Klarheit und Brillanz, die in diesem Preissegment kaum zu überbieten ist. Die Bandbreite der trockenen Rieslinge bei Klaus-Peter Keller ist faszinierend und einmalig.

Der Riesling von der Fels ist eine Cuvée aus den Grosses Gewächs-Lagen und ist die konsequente Verbindung zu den grossen Gewächsen Kirchspiel, Hubacker und Morstein. Deutliche Terroirakzente gepaart mit einer geradezu explosiven Frucht machen den von der Fels geradezu zum Schnäppchen für Rieslingfreunde, die an der Qualität der Grossen schnuppern möchten, und das zum halben Preis. Den Schritt in die Oberklasse vollzieht ein faszinierendes Paar: die Rieslinge R und S. Der Riesling R ist von rotliegenden Gesteinsböden aus der Grosses Gewächs-Lage Kirchspiel. Er ist geprägt durch eine noch deutlichere Mineralität als der Kirchspiel, er ist sozusagen eine Essenz der mineralischsten Kirchspielparzellen, dessen Potential frühestens nach 4-5 Jahren voll zu spüren ist. Ein Wein, der leider nur in Minimengen zur Verfügung steht. Das populärere Pendant ist der Riesling S, eine satte Spätlese von stoffiger Frucht und rassiger Mineralik, dessen grossartige Harmonie schon in der Jugend besticht.

Die grossen Gewächslagen schliesslich stellen den Zenith dessen dar, was ein trockener Weisswein sein kann, das Kirchspiel elegant, mineralisch und dicht gewoben, der Hubacker maskulin und erdig.