Weingut Egon Müller 

Saar

Der Name Egon Müller steht seit Generationen für Riesling auf allerhöchstem Niveau. Es ist wahrhaft nicht leicht, Begriffe für die Superlative zu finden, die uns Egon Müller mit fast beängstigender Regelmäßigkeit präsentiert. Die Gründe hierfür liegen neben einer aktuellen klimatischen Begünstigung der Saar im Allgemeinen sicherlich vor allem im einzigartigen Terroir des Scharzhofbergs und nicht zuletzt in der perfektionistischen Arbeit in Weinberg und Keller im Müllerschen Weingut.
 
Das merkt man bereits dem „Scharzhof“ an, wunderbar feinherb mit prononcierter Mineralität und zitrisch-kräutrigen Nuancen. Die balsamischen Noten wiederholen sich auch beim Scharzhofberg Kabinett, hier kommt jedoch noch eine würzige Schiefernote hinzu, die die Geschmacksknospen fesselt. Die Scharzhofberg Spätlese ist eine solche nur dem Namen nach, dahinter verbirgt sich ein elektrisierender Wein von hoher Auslesequalität, präzise wie ein Laserstrahl umgeben von Mauern aus Schiefer. Die Scharzhofberg Auslese ist Weinmonument für die Ewigkeit.

Le Gallais: 1954 ließ sich Egon Müller III die Chance nicht entgehen und erwarb von der Familie Metz 2.5 Hektar Premiumparzellen in den Lagen Wiltinger Kupp und Wiltinger braune Kupp. 1992 konnte er den Besitz noch einmal um zwei Hektar in der Wiltinger braune Kupp vergrößern.

Dieser großartige Weinberg stellt die perfekte Ergänzung zu den eher aristokratischen, zurückhaltenden Elixieren aus dem Scharzhofberg dar, da er anders als dieser komplett südlich orientiert und dadurch signifikant „wärmer“ ist. Auch ist der Boden hier von eisenhaltigem Devonschiefer geprägt. Dies resultiert regelmäßig in höheren Mostgewichten, die Weine hier haben mehr Körper und sind oft schmeichelnder und opulenter mit einem deutlich von exotischen Fruchtaromen geprägten Charakter. Ausgebaut werden auch die Gallais-Weine in alten Fuderfässern im Scharzhof und werden ebenso wie ihre Geschwister aus dem Scharzhofberg zumeist spontanvergoren.