Weingut Moric 

Burgenland

Roland Velich ist der Überzeugung, dass österreichische Rotweine ihren stärksten Auftritt haben, wenn sie aus in Österreich beheimateten Rebsorten stammen. Naturgetreue Weine zu schaffen, die nach Ihrer Herkunft schmecken, ist sein einfach formuliertes Credo. Hierunter ist Blaufränkisch die Paradesorte, die Weine von grosser Kraft und Fülle, aber auch feine Weine von burgundischer Anmut hervorbringt.

Es gibt nach alter Tradition drei Qualitäten: Den Einsteiger, einen Gebietswein der Herkunft Burgenland aus jüngeren, bis 30jährigen Reben, der in grossen 2000-3000 Liter fassenden Holzfässern ausgebaut wird. Die nächste Stufe ist die Dorflage, die sowohl aus Neckenmarkt als aus Lutzmannsburg stammen kann. Die Weinberge liegen auf steilen Hängen bis 400 m Höhe, mit lehmigen Böden auf Schiefer, Muschel- und Korallenkalk. Das spürt man im Wein, der eine kräftige mineralischer Struktur hat. Die Grand Crus sind die Alten Reben aus Lutzmannsburg und Neckenmarkt. Die Trauben aus durchschnittlich 60jährigen Reben werden in 5-6 Partien getrennt ausgebaut, um jahrgangsabhängig die spezifische Typizität zum Ausdruck zu bringen. Der Ausbau erfolgt in 500 Liter-Fässern für 22 Monate. Alle Weine werden mit Spontanhefen vergoren, nicht geschönt und nur grob filtriert. Dorflage und Alte Reben zeigen unglaublichen Nuancenreichtum, dichte verwobene Aromen, sind wunderbar seidig, ein Gefühl von Kühle und Verspieltheit lässt faszinierende Geschmackskombinationen am Gaumen entstehen, mit einem langen würzigen Nachgeschmack. Moric adelt die Rebe Blaufränkisch mit Weinen auf Weltklasseniveau.