Domaine Thomas Morey
Chassagne Montrachet ​

Thomas Morey gehört zur 10. Generation der Chassagne Familie und arbeitete 12 Jahre im Weingut des Vaters, bevor nach dem Rückzug von Vater Bernard der Weinbergsbesitz auf ihn und Bruder Vincent aufgeteilt wurde. Nach der beeindruckenden Ära der Weine des Vaters begann Thomas seine Karriere mit eigenständigen geradlinigen detailreichen Weinen, die die Erfolgsgeschichte der Morey`s würdig und konsequent fortsetzen. Dem großen Charme seiner Weine versteht er es, eine Struktur zu geben und die Eigenschaften seiner Lagen deutlich zum Leuchten zu bringen. Die Intensität der Frucht ist verpackt in eine feine Struktur aus Mineralität und tragender Säure, die die Spannung der Weine unterstützt. Die Weine sind dicht, voll hoher Intensität. Die Cremigkeit der Textur (typisch Chassagne) gibt den Weinen eine sinnliche Note. Thomas Weine zeigen das ganze Kaleidoskop der Lagen in Chassagne, wobei der Puligny Truffières mit seiner kühlen Differnziertheit aber auch mit seinem stoffigen Körper ein verbindendes Element zur Chassagnefamilie darstellt. Die Weine bekommen neben ihrer feinnervigen Art, wo sich nuancierte Frucht mit rassiger Mineralität mischen, diesen typischen Kalkausdruck, der an nasse, gemahlene Steine erinnert. Die floralen Aromen nehmen zu und zeigen schon in dieser jugendlichen Phase eine bemerkenswerte Tiefgründigkeit. Der Weinbau basiert auf flexiblem Einsatz und genauer Beobachtung. Die Weinberge sind gepflügt, Herbizide werden nicht genutzt, auf jegliche Düngung wird verzichtet. Die malolaktische Gärung wird möglichst hinausgezögert. Nach dem Kellerumbau und der Erweiterung der Kellerfläche können die Weine deutlich länger ausgebaut werden, was der Komplexität der Weine spürbar zu Gute kommt. Ebenso werden die Weine schlanker, dichter und nuancierter. Gefüllt wird jetzt erst nach 18 -20 Monaten, lediglich der Bourgogne wird im Herbst des folgenden Jahres nach einer leichten Filtrierung und Schönung gefüllt. Das Ziel ist klar den Weinen ein längeres Hefelager zu geben, was zu intensiveren, komplexeren Weinen führt, die auch mehr Alterungspotenzial besitzen.